Ein Geschichte/Kunst Projekt der 9.3 in der Gedenkstätte Schillstraße zu Zwangsarbeitern, die unter dem Naziregime litten.
Judenverfolgung im Dritten Reich, darüber weiß jeder etwas. In den wenigen Stunden des Geschichtsunterrichts wird die größte verfolgte Gruppe oft beispielhaft für alle anderen besprochen. Aber es gab noch viel mehr Menschen, die unter dem Naziregime zu leiden hatten. Politische Gegner, Homosexuelle, Sinti und Roma, ... und eben auch Tausende von Zwangsarbeitern, die zur Arbeit ins Deutsche Reich gelockt oder auch verschleppt wurden.
Ein neues Projekt in der Gedenkstätte Schillstraße (Direkt vor dem BraWoPark) beschäftigt sich mit dem Leben von polnischen Zwangsarbeitern in Braunschweig, um auch diese Personengruppe nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Mit einem neuen Ansatz, der Vermischung aus Geschichte und Kunst, wird den Schülern die Thematik näher gebracht.
Die Zwangsarbeiter haben aus der damaligen Zeit Fotos hinterlassen, mit denen sich die Schüler auseinandersetzen. Diese werden besprochen, analysiert, nachgezeichnet, nachgestellt und die Lebensgeschichte derer auf den Bildern nachvollzogen. Höhepunkte des Projektes sind das Nachstellen der Fotos mit Polaroid und das kreative, teilweise fiktive, Nachbereiten der Bild- und Lebenssituation auf Tonband.